Klimaschutz Rheine

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KlimaExpo.NRW verleiht Auszeichnung

Lebensstile

Im münsterländischen Rheine setzt die Kirchengemeinde Johannes zu Rheine besonders engagiert
das Umweltmanagementsystem für Kirchen – den „Grünen Hahn“ – um. Einen besonderen Schwerpunkt
legt die Gemeinde dabei darauf, ihr Gemeindehaus, die Kirche und die Kindertagesstätte
energieeffizient zu bewirtschaften. Für die nächsten Jahre hat die Gemeinde im Rahmen der
KlimaExpo.NRW ein Klimaschutzziel formuliert und will unter anderem ihren Stromverbrauch bis
Ende 2016 und ihren Wärmeverbrauch bis Ende 2018 senken. Dr. Heinrich Dornbusch, Vorsitzender
Geschäftsführer der Landesinitiative, nahm den neuen „Schrittmacher“ der KlimaExpo.NRW heute
offiziell als 193. von 1.000 „Schritten in die Zukunft“ in die Leistungsschau auf.
Die Gemeinde Johannes zu Rheine macht sich schon lange auf vielfältige Weise für den Umwelt- und
Klimaschutz stark und legt dazu jährlich neue aktualisierte Umwelterklärungen vor. Im Fokus stehen
dabei die Kirche, mit ihrem 2014 nach energetischen Anforderungen neu gebauten Gemeindehaus,
und die Kindertagesstätte, die ihr Platz- und Betreuungsangebot in den letzten Jahren deutlich erweitert
hat. Sparsamkeit und Umweltbewusstsein werden hier überall groß geschrieben. Das beginnt
beim Einsatz von Energiesparleuchten und energieeffizienten Neuanschaffungen – inklusive einer
neuen Heizungsanlage zur gezielten CO2-Reduzierung – und geht über die Nutzung von Ökostrom bis
zur Verringerung des Wasser- und Papierverbrauchs und zur Vermeidung von Abfall. Die Gemeinde
setzt die Maßnahmen im Rahmen des Umweltmanagementsystems für Kirchen „Grüner Hahn“ um,
das die KlimaExpo.NRW bereits als qualifiziertes Projekt in ihre Leistungsschau aufgenommen hat.

 

Johannes zu Rheine setzt sich Klimaschutzziel – und wird „Schrittmacher“ der KlimaExpo.NRW

Aber die Kirchengemeinde will sich noch weiter verbessern und hat sich im Rahmen der KlimaExpo.
NRW eigene Ziele für den Klimaschutz gesetzt: Bis 2016 will die Gemeinde ihren Stromverbrauch
senken, bis 2018 ihren Wärmeverbrauch in Kindertagesstätte und Kirche um 15 Prozent sowie im
neuen Gemeindehaus um 60 Prozent reduzieren. Die Umgestaltung des Außengeländes der Kindertagesstätte
mit naturnahen Spiel- und Naturbeobachtungsflächen ist darüber hinaus eine kontinuierliche
Aufgabe. Das Engagement macht die Gemeinde zum „Schrittmacher“ der KlimaExpo.NRW und
zum 193. von 1.000 „Schritten in die Zukunft“, die die Landesinitiative bis zum Jahr 2022 aufzeigt.
Leuchtendes Vorbild für die gesamte Gemeinde und Stadt
Für dieses vorbildliche Engagement im Klimaschutz überreichte Dr. Heinrich Dornbusch, Vorsitzender
Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW, heute die Urkunde und Plakette zur Aufnahme in die Leistungsschau
an Heinz-Jakob Thyßen, den Umweltbeauftragten der Gemeinde: „Ihre Kirchengemeinde redet
nicht nur über Gutes für das Klima und die Energiewende, sie setzt es auch aktiv in die Tat um. Damit
ist sie ein leuchtendes Beispiel für alle Gemeindemitglieder und die ganze Stadt, selbst aktiv zu werden“,
erklärte Dr. Heinrich Dornbusch. „Es freut uns sehr, dass unser Engagement für die Umwelt auch von neutraler Stelle so gewürdigt
wird“, sagte Heinz-Jakob Thyßen und ergänzte zudem: „Für uns wird Glaube glaubhaft durch Handeln:
Das gilt für das Eintreten für Gerechtigkeit und Solidarität in der Stadt und unter den Menschen
genauso wie für umweltbewusstes Handeln sowie ressourcenschonendes und klimaschützendes
Haushalten“.
Auch Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V., ist stolz auf das vorbildliche Engagement der Kirchengemeinde:
„Mit ihren Ideen und ihrem konsequenten Management zum Umweltschutz, zeigt
die Gemeinde, welche Ressourceneinsparungen möglich sind. Damit wird sie münsterlandweit zum
Vorbild und regt hoffentlich zahlreiche Nachahmer an.“ Der Münsterland e.V. ist regionaler Partner
der KlimaExpo.NRW.
Klimaschutz in der Kirche und in den Köpfen verankern
Neben ihren Energieeinspar-Maßnahmen setzt sich die Kirchengemeinde Johannes zu Rheine besonders
dafür ein, ihre Mitglieder intensiv zum Thema Umwelt- und Klimaschutz zu informieren. Das
passiert auf vielfältige Art und Weise und fängt schon in der Kindertagesstätte an. Dort spielt zum
Beispiel das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle, das sich so schon frühzeitig in den Köpfen der
Kinder festsetzt. Auch an sich selbst stellt die Gemeinde höchste Ansprüche, steckt sich kontinuierlich
neue Ziele für den Klimaschutz und veröffentlicht diese in ihren jährlichen Umweltberichten. Das
macht sie zu einem idealen Schrittmacher für die KlimaExpo.NRW.

Urkunde und Plakette für gutes Umweltmanagement, von links: Dr. Judith Kuhn, Referentin für Klima- und Energiepolitik am Insti- tut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen, Pfarrer Dirk Schinkel, stellvertretender Bürgermeister Udo Bonk, Pfarrer Andreas Groll, Heinz-Jakob Thyßen, Umweltmanagementbeauftragter, Werner Beck, Mitglied des Umweltteams der Ge- meinde, Dr. Heinrich Dornbusch, Vorsitzender Geschäftsführer der KlimaExpo NRW, Sebastian Köhler und Sonja Kaiser, beide ebenfalls Mitglieder des Umweltteams der Gemeinde.

Urkunde und Plakette für gutes Umweltmanagement, von links: Dr. Judith Kuhn, Referentin für Klima- und Energiepolitik am Insti- tut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen, Pfarrer Dirk Schinkel, stellvertretender Bürgermeister Udo
Bonk, Pfarrer Andreas Groll, Heinz-Jakob Thyßen, Umweltmanagementbeauftragter, Werner Beck, Mitglied des Umweltteams der Ge- meinde, Dr. Heinrich Dornbusch, Vorsitzender Geschäftsführer der KlimaExpo NRW, Sebastian Köhler und Sonja Kaiser, beide ebenfalls
Mitglieder des Umweltteams der Gemeinde.